CDU-Fraktion, 11. KW 2011

 

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Elke Werner, Gemeinderätin und Ortsvorsteherin Spessart

Ein freudiges Ereignis sollte gefeiert werden – überschattet wurde dieser Tag allerdings durch die Mitteilung der Oberbürgermeisterin, dass die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten sich in unserer Stadt nur noch auf interne Belange der Verwaltungsmitarbeiter/innen beschränkt. Die Probleme und Anliegen aller anderen Ettlinger Frauen, die nicht bei der Stadt angestellt sind, sollen von der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, die ihren Sitz in Karlsruhe hat, bearbeitet werden.

Die Oberbürgermeisterin beruft sich hier auf einen Vorschlagskatalog der Strukturkommission, der u.a. gerade diese Stellenkürzung beinhalten
soll.

 

Richtig ist, dass der Verwaltungsausschuss explizit einzelne Themen aus der Kürzungsliste herausgenommen hat. Dies bedeutet allerdings nicht, dass alle anderen Vorschläge ohne Diskussion umgesetzt werden dürfen.

 

Hier enttäuscht es besonders, dass gerade eine Frau an der Verwaltungsspitze meint, die externe Gleichstellungsarbeit werde nicht mehr benötigt. Insbesondere alle Ettlinger Frauen hätten in diesem Punkt mehr Solidarität von der Oberbürgermeisterin erwartet. Auch mich als Gemeinderätin macht dieses Vorgehen sehr betroffen, zumal das Gremium zu keinem Zeitpunkt von dieser Streichung informiert wurde.

 

Leider muss auch hier einmal mehr die Informationspolitik der OB kritisch hinterfragt werden. Die rechtzeitige Information der Betroffenen vor Umsetzung der Maßnahme wäre das Minimum an Öffentlichkeitsarbeit gewesen, das alle Ettlinger Bürgerinnen erwarten können.

 

Elke Werner, Gemeinderätin und Ortsvorsteherin von Spessart

100. Internationaler Frauentag