CDU-Fraktion, 39. KW 2009
![]() |
Prof. Dr. Albrecht Ditzinger, Fraktionsvorsitzender |
Gedanken zum Wahlsonntag
zum kommenden letzten Wahlsonntag des laufenden "Superwahljahres" beschäftigen mich zwei Eindrücke aus Gesprächen und zwei Artikel der heutigen BNN. Zum einen Gespräche mit Bekannten, die von "Kurzarbeit 100" erzählen, von Sorgen in Betrieb und Familie. Dann natürlich auch der Artikel über die "Notbremse" in Karlsbad, wo die Gewerbesteuer von 30 Millionen in 2008 auf etwas mehr als eine Millionen in diesem Jahr abgestürzt ist. Mit totalem Ausgabenstopp und entsprechenden Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger.
Zum anderen die Aussage eines Bürgers am Wahlstand "Ich gehe
nicht wählen. Hab aus Protest schon alle möglichen Parteien gewählt.
Ist doch eh egal." Wirklich? Kann allen Ernstes jemand denken, dass es
gleichgültig ist, ob in Zukunft Angela Merkel oder Oskar Lafontaine die
Richtung vorgibt? Ob eine stabile Regierungsmehrheit existiert oder
eine zerbrechliche Viel-Parteien-Koalition? Doch wohl nicht. Diese Wahl
wird natürlich nicht egal sein, sie wird mit Sicherheit Auswirkungen
haben. Auf unser Land und auch auf unsere Stadt.
Daher hat mir, als letztem Eindruck, auch das Fazit gut
gefallen, das eine Bürgerin in einem BNN Interview zieht. Sie kommt
nämlich zu dem Schluss, dass sie bei aller Kritik – auch an der Politik
– in keinem anderen Land leben möchte. Und genau deshalb, weil es uns
nicht egal sein darf, wie es mit dem Land, in dem wir leben,
weitergeht: nutzen Sie bitte Ihr Mitbestimmungsrecht und gehen Sie am
Sonntag zur Wahl.
Albrecht Ditzinger, Fraktionsvorsitzender