Es passiert nicht immer nur nachts, oder wenn wir in Urlaub fahren, sondern häufiger auch am Tag. Über „ungewöhnlich viele Aufbrüche“ berichteten die BNN vergangene Woche. Müssen wir als Ettlinger Bürger machtlos zuschauen, wie wir neben Hab und Gut auch unserer Privatsphäre beraubt werden und müssen wir damit rechnen, nach dem Einkauf vor einer ausgeraubten Wohnung zu stehen?
Unsere Polizei tut mit Sicherheit ihr Möglichstes, diesem Unwesen Einhalt zu gebieten. Allerdings wurde das Ettlinger Revier im Zuge der Polizeireform der Landesregierung deutlich ausgedünnt und das bei steigenden Anforderungen. Zur Erinnerung: Bereits für das Jahr 2015 hatte die CDU-Fraktion beantragt, eine zusätzliche Streife des gemeindlichen Vollzugsdienstes aufzustellen, einfach mit dem Ziel, Präsenz zu zeigen und das Entdeckungsrisiko für die Einbrecher zu erhöhen. Leider konnten sich die anderen Parteien unserem Antrag nicht anschließen. Ist es also nur noch eine Frage der Zeit, bis wir in Ettlingen paradiesische Zustände für die meist gut organisierten Banden haben?
Wenn das Land weniger für die Sicherheit seiner Bürger tut, liegt es an uns selbst, gute Nachbarschaften zu organisieren. Ein aufmerksamer Nachbar, der Ihren Tagesablauf kennt und Sie anrufen kann, wenn etwas Ungewöhnliches passiert, ist bekanntlich besser als jede Alarmanlage. Darüber hinaus ist selbstverständlich, dass man es den Einbrechern durch passende Sicherheitstechnik möglichst schwer machen sollte.
Passen Sie auf sich auf und achten Sie auch auf Ihren Nachbarn.