Endlich! Die Hoppelpiste zwischen Ettlingen und Bruchhausen, x-fach notdürftig geflickt und nach jedem Winter erneut von Schlaglöchern übersät, wird von der Brücke bis Bruchhausen richtig und damit auch dauerhaft saniert. Im Zuge dieser Arbeiten wird die Breite der Fahrstreifen dieser ehemaligen B3 der gegenwärtigen Nutzung angepasst. Die dadurch überflüssige, asphaltierte Fläche wird dem in Fahrtrichtung Bruchhausen rechts gelegenen Radweg zugeschlagen. Weil der Radweg dadurch bis zu 4,77 Meter breit würde (Zum Vergleich: zwei PKW nebeneinander passen bequem drauf) wäre eine einfache Abmarkierung eines so ungewöhnlich breiten Radweges für die Autofahrer nur schwer erkennbar. Daher forderte die Polizeibehörde zusätzlich eine Abtrennung, z.B. durch Begrenzungspfosten.

Und das muss man sich mal vorstellen: Eine neu sanierte Straße, in deren Asphalt, bis zu viereinhalb Meter vom Straßenrand entfernt (auf Ettlingerisch: „midde in’d Stroos nei“) weiße Pfosten eingelassen werden, wohlgemerkt als Dauerlösung. Ein ortsunkundiger Autofahrer, der diese Pfostenallee sieht, würde voraussichtlich das Ortsschild von Bruch- hausen sehr genau studieren, in der Erwartung, den Namen „Schilda“ dort vorzufinden. Der Ortschaftsrat Bruchhausen hat angesichts dieser Situation vorgeschlagen, statt der Pfosten den am Ortseingang bereits angelegten Grünstreifen bis zur Kreuzung fortzusetzen. Wird die Chance genutzt, den Grünstreifen im Zuge der Sanierungsarbeiten mit anzulegen, so entstehen dafür zusätzliche Kosten von 25.000 Euro. Grün statt Asphalt und Pfosten: die Mehrheit des AUT konnte diesem sinnvollen Vorschlag, der übrigens bei weitem nicht der teuerste im Katalog der vorgeschlagenen Lösungen war, dankenswerterweise folgen.

Eine sinnvolle Entscheidung