Zu den markanten Merkmalen der Ettlinger Altstadt- sanierung zählt auch die Umgestaltung früherer Durchgangsstraßen in Fußgängerzonen. Die bisherigen Belagsarten, hauptsächlich Asphalt und Teer in der Badener-Tor-, Leopold-, Markt- und Kronenstraße wurden herausgenommen, gepflastert und entlang der Gebäudekanten mit Plattenbändern versehen.

Wie andere Straßen und Gehwege, unterliegen auch Pflaster und Sandsteinplatten dem Verschleiß. Eine städtische Arbeitsgruppe „Pflasterung“ erstellte im Jahr 2004 unter dem damaligen Bürgermeister Werner Raab eine Situationsanalyse der Straßen und Wegebeläge in der historischen Altstadt. Ergebnis war ein Reparaturaufwand von 2 Millionen Euro. Eine vorab Festlegung des jeweiligen Jahresprogramms erfolgte nicht. Maßgeblich sollten der Schadenszustand, seine weitere Entwicklung und die Dringlichkeit der Erneuerung sein. Erwähnt wurde aber, dass bei einer jährlichen Mittelbereitstellung von 200.000 Euro rein rechnerisch zehn Jahre bis zur kompletten Umsetzung vergingen.

Davon sind wir heute meilenweit entfernt. Von 2005 bis 2013 (neun Jahre) wurden Mittel in Höhe von „nur“ 534.000 Euro ausgegeben bzw. verplant. Darin eingerechnet sind die Kosten für die erneuerten Sandsteinplatten in der Martinsgasse und der Sternengasse. Unter OB Arnold ist wenigstens wieder mehr Bewegung in der Fortführung des Programms gekommen. Seine Verwaltung will im Jahr 2013 ein Gesamtkonzept für die südliche historische Innenstadt entwickeln. Vorarbeit wurde bereits im Jahr 2004 geleistet.

Ettlinger Pflaster