824, 1978, 1993, 1998, 2002 und 2013 und wann ist es das nächste Mal? Wann wälzen sich wieder Hochwassermengen von fast 100 Kubikmeter Wasser in der Sekunde durch die Alb am Rathaus vorbei, also 100 Tonnen Gewalt und Bedrohung für unser Leben in Ettlingen pro Sekunde. Die Hochwasserereignisse von 1998 (Höchstwasserstand 2,09 m) und 2002 (Höchstwasserstand 2,11m) haben gezeigt, dass den Städten Ettlingen und Karlsruhe der hundertjährige Hochwasserschutz durch veränderte Wetterereignisse verloren gegangen ist. Hier muss baldmöglichst etwas geschehen!
Die Stadt überprüft derzeit mit Fachbehörden und Experten die klimatischen Auswirkungen alternativer Lösungen auch auf den Albtäler, geotechnische Auswirkungen, forstwirtschaftliche Betrachtungen, Umwelt- und Naturfragen sowie notwendige Ausgleichsmaßnahmen. Dann wird entschieden, welche Maßnahmen Abhilfe schaffen, wie z.B. ein Rückhaltebecken bei der Spinnerei oder in Neurod. Diese Entscheidung sollte nun mit hoher Priorität vorangetrieben werden, damit unsere Bürgerinnen und Bürger ruhig schlafen können und nicht das Schicksal der Menschen an der Elbe teilen müssen. Jetzt einseitig die globale Versiegelung von Flächen in den Fokus zu nehmen und die bereits seit 10 Jahren laufenden Planungen über Hochwasserschutzmaßnahmen immer weiter zu verzögern hilft uns in Ettlingen leider überhaupt nicht weiter, wenn der nächste große Regen kommt.