Unter diesem Motto stand die Veranstaltung des Wirtschaftsforums Ettlingen@digital. Mit dem ersten Vortrag des Abends wurde ein Vorschlag der CDU aufgegriffen, sich am Modell der „onlinecity-wuppertal“ zu orientieren, um es dem lokalen Handel zu erleichtern, der Konkurrenz des Internet-Handels Paroli zu bieten.
Dazu sollte ein Vortrag eines Kenners dieses Modells Informationen liefern. Dieser Vortrag fand nun statt und er hatte es in sich. Andreas Haderlein hatte sich nämlich im Vorfeld mit der Internet-Darstellung der Stadt, des lokalen Handels und der Gastronomie beschäftigt und er benannte in klaren Worten Defizite. Glücklicherweise beschränkte er sich aber nicht auf Kritik, sondern zeigte viele und teilweise sehr einfach umzusetzende Lösungswege auf, an deren Ende der gemeinsame „Internet Marktplatz Ettlingen“ stehen könnte. Wir möchten es nun nicht bei diesem Vortrag belassen, sondern die Umsetzung der Vorschläge unterstützen. Daher werden wir für 2018 Haushaltsmittel für diesen Zweck beantragen.
Das angestrebte Ziel kam im Vortrag eines Metzgermeisters, der ja ein nicht unbedingt Internet geeignetes Produkt anbietet, sehr schön zum Ausdruck. Er berichtete etwa über die Fangemeinde in den sozialen Medien, die er sich aufgebaut habe. Wenn er dort ein neues Bratwurst-Rezept einstelle, „dann stehen die Leute am nächsten Morgen im Laden und kaufen Bratwürste“. Im Kern der Sache geht es genau darum: im Strudel des Internet-Handels nicht bedeutungslos zu werden, sondern diesen größten Marktplatz der Welt zum eigenen Nutzen einzusetzen.
Dr. Albrecht Ditzinger, Fraktionsvorsitzender
KW 46