Die Einführung der Ganztagsschule auch in Ettlingen wird derzeit von der SPD und insbesondere dem SPD Fraktionsvorsitzenden vehement betrieben. Die CDU möchte vor einer kostenträchtigen Entscheidung vor allem den tatsächlichen Bedarf geklärt wissen.
Nach der blamablen öffentlichen SPD Veranstaltung zu diesem Thema (die BNN berichteten von gerade mal 20 Teilnehmern) könnte man die Klärung des Interesses eigentlich abhaken. Trotzdem möchte man bei der CDU das Thema mit der gebotenen Sorgfalt angehen. Daher beschloss der Vorstand des CDU Stadtverbandes und die CDU Fraktion bereits am 18. März, die Rektorin der Karlschule, einer Ganztagesschule in Rastatt, zu einem Referat einzuladen.
Da der Beruf der Rektorin einer Ganztagesschule ein 60 Stunden-Woche Job ist, war es ganz schön hart einen Termin zu finden und so kam das Gespräch erst am 19. Mai im Kolpingsaal zustande. Wie man sieht, waren bei der rein internen CDU Veranstaltung mehr als 20 Leute anwesend. (Merkwürdig, wo das doch vorgeblich ein „wichtig wichtig“ Thema der SPD ist, da müssten doch wenigstens die eigenen Mitglieder mitziehen?)
Frau Hartmann (Bildmitte) bot ein hochinteressantes und lebendiges Bild des täglichen Lebens an einer Ganztagsschule. Da die Veranstaltung CDU intern war, können wir hier nur die angesprochenen Themen, aber keine Details wiedergeben.
- Gestaltung des Nachmittagsunterrichtes
- Finanzielle Unterstützung durch die Stadt
- Schulbezirksregelungen
- Einbeziehung von Vereinen
- Zusätzlich nötige Schulräume
- Auswirkungen auf das Lehrerkollegium
- Unterstützung durch das Kultusministerium
- Mittagessen für die Schülerinnen und Schüler
Einen Satz, den Frau Hartmann der Versammlung mit auf den Weg gab, wollen wir hier doch zitieren: „Beachten Sie, dass eine Ganztagsschule auch dann noch Unterstützung braucht und Geld kostet, wenn die Zeitung nicht mehr drüber schreibt.“
Die CDU Fraktion kann durch die Sachinformationen dieses Abends die kommenden Diskussionen und Entscheidungen ein ganzes Stück fundierter angehen.