Endlich scheint die lange Diskussion um einen Aufzug und damit die barrierefreie Erschließung unseres Ettlinger Rathauses ein glückliches Ende zu finden. Mit viel Aufwand wurde den wenigen interessierten Bürgern und Teilen des Gemeinderates anhand eines Schnurgerüstes verdeutlicht, wie ein Außenaufzug am Rathaus angebracht werden könnte. Der mobile Gestaltungsbeirat diskutierte über die verschiedenen Varianten des Aufzugs und diese wurden simuliert dargestellt. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Standort an der Westfassade am linken Risalit sein muss. Diesen Vorschlag hatte die Verwaltung dem Gemeinderat übrigens schon vor gut einem Jahr gemacht!
Über die konkrete Ausführung des Aufzugs gab es Positionen der Architekten von „möglichst nah“ am Gebäude, bis „nicht zu nah, muss abgerückt werden“. Ebenso unterschiedlich waren die Meinungen bezüglich der Ausführung. Letztendlich wird sicher ein dreigeschossiger Glasaufzug mit Massivfassade gebaut werden – wo die massive Seite angebracht wird, ist gelinde gesagt „Geschmacksache“! Insofern dürfen wir der Vorlage für den Gemeinderat gelassen entgegen sehen, denn ein richtig oder falsch kann es nach der kontroversen Diskussion mit den diversen Meinungen der Architekten für uns nicht geben.
Auf eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines barrierefreien Rathauses werden wir uns allerdings nicht mehr einlassen. Die Teilhabe am öffentlichen Leben unserer Stadt, so z.B. auch der Besuch einer Gemeinderatssitzung, muss allen Mitbürgern ermöglicht werden, ob mit oder ohne Handicap.