CDU-Fraktion, 8. KW 2008

Den Jugendschutz und die Suchtprävention stärken

Unsere Fraktion hat den Antrag gestellt, die Verwaltung möge im Zusammenwirken mit der Polizei, dem Suchtbeauftragten des Landkreises und den Trägern der freien Wohlfahrtspflege Vorschläge erarbeiten, wie Jugendschutz und Suchtprävention in unserer Stadt gestärkt werden können. Hierzu soll die Verwaltung auch berichten, wie der Jugendschutz und die Suchtprävention im gesamten städtischen Handeln und insbesondere in den städtischen Einrichtungen gewährleistet sind. Wir schlagen vor, örtliche Jugendschutzteams aufzustellen, die bei öffentlichen Veranstaltungen für Jugendliche eingesetzt werden können.

Zur Begründung des Antrags, der auf eine Initiative des
CDU-Ortsverbandes der Kernstadt zurück geht, heisst es, dass die
deutliche Zunahme von Alkoholmissbrauch und Gewaltbereitschaft durch
Jugendliche die Kommunen zum präventiven Handeln zwingen. Die meisten
Delikte werden unter Alkohol- und Drogeneinfluss begangen. Nur mit
einer nachhaltigen kommunalen Strategie kann im öffentlichen Raum
wirksam vorgebeugt werden. Jugendschutz und Suchtvorbeugung sind ein
Beitrag zur Sozialen Stadt und zum sozialen Leitbild Ettlingens.

Lobenswert ist die restriktive Horbachverordnung der Stadt, das
Einsatzkonzept des Ettlinger Polizeireviers sowie der Einsatz von
Jugendschutzteams des Landkreises Karlsruhe z.B. bei der Veranstaltung
Rock in der Kaserne 2007 oder beim Spessarter Nachtumzug. Für die
dauerhafte Einrichtung von Ettlinger Jugendschutzteams, die von Fall zu
Fall in der Kernstadt und in den Ortsteilen eingesetzt werden können,
sehen wir Handlungsbedarf. Die Schulung der Freiwilligen übernimmt der
Landkreis. Bisher hat die Stadt die Aufstellung solcher
Jugendschutzteams nur angekündigt. Bürgerschaftliches Engagement in
diesem Sinne zum Wohl der Stadt und unserer Jugend ist gefragt. Ein
Beitrag dazu sind die genannten Vorschläge.

Lutz Foss, Fraktionsvorsitzender

Jugendschutz und Suchtprävention