Es gibt ihn schon seit Längerem und auch in der Haushaltsrede von OB Arnold tauchte er unlängst wieder auf: der Begriff vom „Kaufhaus Innenstadt“. Darunter ist nicht etwa ein zentrales Kaufhaus in der Innenstadt gemeint, sondern die vielfältigen Angebote des Ettlinger Handels sollen zusammen als ein großes Kaufhaus Innenstadt verstanden werden.

Nun sieht man aber an den Problemen der bestehenden Kaufhausketten, dass die klassischen Kaufhäuser zunehmend in Schwierigkeiten geraten. Grund dafür ist sicherlich auch der Internet-Handel, der beständig sowohl an Volumen wie auch in der Breite der angebotenen Artikelgruppen wächst. Auch das Kaufhaus Innenstadt wird sich dieser Tendenz nicht entziehen können. Zeit also, darüber nachzudenken, was man tun kann, was insbesondere die Stadt tun kann, um den Ettlinger Handel in dieser Situation zu unterstützen.

Wenn man den relativ einsamen und nüchternen Einkauf vor dem Bildschirm als Ausgangspunkt nimmt, dann könnte ein Weg die Verstärkung der „Erlebniskomponente“ sein. Die Menschen wählen dieser Überlegung nach Ettlingen nicht primär zum Einkauf aus, sondern weil sie in der Stadt zusätzliche Angebote wahrnehmen können: im gastronomischen Bereich, bei Besichtigungen oder bei Angeboten für Kinder.

Klar, diese Überlegungen sind nichts völlig Neues, aber es wäre sicher sinnvoll, sie angesichts des Anwachsens des Internet Handels neu zu diskutieren, das Ergebnis als offizielles Ziel zu definieren und dann das „Kaufhaus Innenstadt“ durch das „Erlebnis Innenstadt“ zu ersetzen.

Kaufhaus Innenstadt ?