Prof. Dr. Albrecht Ditzinger, Fraktions- vorsitzenderDie Sanierung unseres Schlosses ist schon ein besonderes Projekt für unsere Stadt, in jeder Hinsicht. Angesichts dieser besonderen Situation hat der Gemeinderat frühzeitig einen besonderen Kontrollmechanismus gefordert. Bei jeder Auftragsvergabe war dem AUT, der die Aufträge in öffentlicher Sitzung vergibt, eine aktualisierte Kostenzusammenstellung vorzulegen. Dies ist auch geschehen und nach dem letzten Stand dieses Papiers aus der AUT Sitzung vom September, liegt das Projekt kostenmäßig sogar unter den Planwerten. Diese Kostenzusammenstellungen stehen übrigens für jeden Interessierten im Internet unter „Ratsinformationssystem / Vorlagen / AUT“ zur Einsicht bereit.

 

In der letzten Woche wurde seitens der Stadt über den Baufortschritt der Schlosssanierung berichtet. Nicht etwa im Gemeinderat, sondern in einer großen Veranstaltung mit Presse, Funk und Fernsehen. Bei dieser Veranstaltung wurden Zahlen verteilt, die mit den oben genannten nichts zu tun haben und die auch mit einer „Sicherheitsmarge“ nicht erklärbar sind. Dabei wurde dann auch offiziell zugegeben, was ein Blick hinter den Bauzaun auch dem größten Baulaien sofort zeigte: dieser Bau wird bis Jahresende nie und nimmer abgeschlossen.

 

Dass dem Rat wichtige Informationen vorenthalten werden, das wird sich in Frau Büssemakers Amtszeit nicht mehr ändern.

Aber die Fragen:
1. Seit wann ist die Überschreitung der Bauzeit bekannt?

2. Wie erklärt sich die plötzliche Abweichung der neuen Zahlen?

bedürfen einer umgehenden Aufklärung.

 

Albrecht Ditzinger

Klarheit in Sachen Schloss!