Hans- Peter Stemmer Für rund 300 Ettlinger Grundschüler der 4. Klasse stand diese Woche eine wichtige Entscheidung ihrer Eltern an: Welche der weiterführenden Schulen (Werkrealschule, Realschule, Gymnasium) ist die geeignetste für ihr Kind? Es gibt zwar weiterhin eine Grundschulempfehlung, aber die grün-rote Landesregierung hat die Verbindlichkeit dieser Empfehlung aufgehoben. Ob Elternwünsche von der Empfehlung erheblich abweichen, wird die Auswertung der in dieser Woche erfolgten Anmeldungen zeigen. Unsere Fraktion hat daher die Verwaltung um Auskunft über die aktuellen Zahlen gebeten, da nach allgemeiner Auffassung andere Übergangsquoten erwartet werden. 

Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lagen die Grundschulübergänge der Ettlinger Schüler in die Gymnasien bei rund 50 % und übertrafen stets den Landesdurchschnitt mit zuletzt 41 %. Entsprechend geringer sind die Übergangsquoten auf die Realschulen mit 31 % und 19 % für Werkrealschulen. Wir sind weiter der Auffassung, die Beratung der geforderten und von der Verwaltung zugesagten Schulkonzeption in die Wege zu leiten und nicht endlos zu warten, bis das Kultusministerium sich schlüssig ist, wie es seine – aus unserer Sicht – überflüssigen Konzepte umsetzt und finanziert. Denn nach dem deutschen Lernatlas 2011 der Bertelsmann Stiftung stehen die Länder Baden-Württemberg und Bayern im Vergleich der Bundesländer in allen Belangen mit Abstand an der Spitze.

Kopie von Wahl weiterführender Schulen