Die Planungen des Regionalverbandes in Sachen Photovoltaik-Freiflächenanlagen, das sind solche Anlagen, die nicht auf Gebäuden, sondern über Wiesen und Feldern errichtet werden, standen in der letzten Sitzung des Gemeinderates auf der Tagesordnung. Geplant ist, eine Fläche von 5,6 Hektar, das entspricht 8 Fußballfeldern, rechts und links des Weges zu den Aussiedlerhöfen mit Photovoltaik-Anlagen zu überbauen.
Mit dieser Planung würde die Schere zwischen Autobahn und Bahnlinie, in der Bruchhausen nun mal liegt, noch weiter geschlossen und große Teile der verbliebenen Freifläche auf Bruchhausener Gemarkung überbaut. Aus diesem Grund haben sowohl die Stadtverwaltung, als auch der Ausschuss und insbesondere der Ortschaftsrat Bruchhausen diese Fläche als ungeeignet abgelehnt. Trotzdem hat sich die Gemeinderats-Mehrheit dafür entschieden, diese Fläche freizugeben. Damit hat man sich über alle Empfehlungen, auch die des Ortschaftsrates, hinweggesetzt. Auch der Appell eines Vereinsvertreters zu Beginn der Sitzung wurde einfach übergangen.
Die CDU hat geschlossen im Sinne des Bruchhausener Ortschaftsrates gestimmt. Leider hat das nicht gereicht. Nun werden zwar nicht sofort die Bagger anrollen, aber das Gelände ist für jegliche andere Nutzung, z.B. als Vereins- oder Freizeitgelände, gesperrt. Dieser Fall zeigt erneut in aller Deutlichkeit, welche Partei sich nicht nur mit dem Munde, sondern tatsächlich für die Bewohner in den Ortsteilen und die Vereine einsetzt.
Dr. Albrecht Ditzinger, Fraktionsvorsitzender
KW 48/2017