Auf Einladung der Frauen Union Ettlingen informierte unser CDU Bundestagsabgeordneter Axel Fischer am vergangenen Montag die zahlreich erschienenen Zuhörer/innen über den Entwurf des neuen Mutterschutzgesetzes.
Die bisher uneingeschränkt bestehenden Schutzrechte sollen insoweit flexibilisiert werden, dass z. B. das grundlegende Beschäftigungsverbot sechs Wochen vor der Entbindung außer Kraft gesetzt werden kann, wenn sich die werdende Mutter ausdrücklich zur Arbeit bereit erklärt. In Berufen wie z. B. der Krankenpflege, in denen bislang ein striktes Arbeitsverbot bei Nacht und an Sonn- und Feiertagen ab Beginn der Schwangerschaft gilt, soll dies nicht mehr gegen den Willen der betroffenen Schwangeren ausgesprochen werden können. Von Seiten der Zuhörer wurde jedoch die Sorge geäußert, dass durch diese Änderung in Branchen mit erheblichem Personalmangel (etwa in Krankenhäusern und Altenheimen) auf die werdenden Mütter erheblicher Druck durch die Arbeitgeber ausgeübt werden könnte, die Bereitschaft zur Arbeit zu erklären. Die Frauen Union Ettlingen appellierte daher an MdB Fischer, dem im weiteren Gesetzgebungsverfahren angemessen Rechnung zu tragen.
Eine weitere Neuerung soll sein, dass der Mutterschutz auch Schülerinnen und Studentinnen in einem verpflichtenden Ausbildungsabschnitt bzw. in einem Praktikum zusteht.