CDU-Fraktion  –  24. KW 2008

 

"Kein Kind darf verloren gehen"

 

hob Edelgard Schieschke, Rektorin der Pestalozzischule, bei der Podiumsdiskussion der CDU Ettlingen zum Thema "Schulreifes Kind" hervor und wies auf den ehrenamtlichen Einsatz von "Sozialpaten" hin, die die sozialen Kompetenzen ihrer "Patenkinder" fördern und stärken. Diese Unterstützung habe sich sehr bewährt.

 
Frühzeitige individuelle, "maßgeschneiderte" Förderung sei der Gießkannenförderung vorzuziehen, so die Ltd. Schulamtsdirektorin Elisabeth Groß, die zusammen mit der Leiterin des Markgräfin-Augusta-Frauenvereins, Sylvia Heichel, über positive Erfahrungen bei der Umsetzung des Landesprojekts "Schulreifes Kind" berichtete. Im Mittelpunkt steht eine enge Kooperation zwischen Kindergarten und Grundschule, um einzelne Kinder, deren Schulreife in Frage steht, individuell zu fördern. Kinder sind von Natur aus neugierig, wissbegierig, eignen sich in der frühen Lernphase die Grundlagen für kognitive, emotionale, soziale, kulturelle Kompetenzen an. Frühkindliche Bildung ist ein wichtiger Schlüssel für den Zugang zur Gesellschaft. Entstehen hier Defizite, sollen diese bereits im Kindergarten frühzeitig erkannt und behoben werden, so Patrik Hauns, Leiter des Amtes für Jugend, Familie und Senioren. Er kündigte ein Handlungspaket zur Stärkung der frühkindlichen Entwicklung aufgrund des CDU-Antrages im Gemeinderat an. Der Leiter des Amtes für Bildung und Weiterbildung, Henrik Bubel, unterstrich die Notwendigkeit, die Förderung auch im Grundschulbereich fortzusetzen. Anzustreben sei eine noch engere Vernetzung aller Bildungseinrichtungen.

Übereinstimmung bestand darin, dass eine gezielte Sprachförderung und die enge Zusammenarbeit mit den Eltern der Schlüssel zur frühkindlichen Entwicklung sind. Frühkindliche Bildung dürfe weder an die Kindergärten delegiert, noch dürfen Eltern allein gelassen werden, betonte Tabea Kohlbecker, Leiterin des Schluttenbachers Kindergartens. Frühkindliche Bildung muss künftig weit mehr Beachtung finden und gefördert und besser vernetzt werden als bisher, forderte OV-Vorsitzende Inge Grether. Erzieherinnen leisten hervorragende Arbeit und brauchen mehr Unterstützung.
 
Für Fraktion und OV Ettlingen-Kernstadt
Ulrike Kayser, stellv. Vors. OV

Situation in den Schulen