Beim letzten Ettlinger Architektengespräch kamen in der Buhl‘schen Mühle wiederum Architekten, dieses Mal zum Thema „Baugruppen“ zusammen. Erörtert wurde auch die Frage: Wie viel Raum braucht Stadt- planung? Muss tatsächlich jedes Bauvorhaben in gleichartige Uniformität gepresst und jede Individualität unterbunden werden?
Auf Ettlingen übertragen heißt das: Brauchen wir für jedes größere Bauvorhaben in Ettlingen tatsächlich einen groß angelegten, zeitintensiven und mit erheblichen Kosten verbundenen Architektenwettbewerb?
Wir meinen NEIN !
Noch nie gab es in Ettlingen so viele Architektenwettbewerbe wie in den letzten 2 bis 3 Jahren. Fehlt es an der eigenen Kreativität oder dem Mut, Bauherren mit ihren Vorstellungen und ihren Architekten Raum zu geben?
Bestes Beispiel ist Ettlingen – West. Aus einem langweiligen und zweckgerichteten architektonischen Einheitsbrei der „Siedlung“ ist ein lebendiger bunter und wunderschöner Stadtteil mit Lebensqualität geworden. Und das ganz ohne Überreglementierung, Wettbewerbe und planerischen Einheitsbrei.