Kunden der Stadtwerke erhalten derzeit ihre Jahresabrechnung über gelieferte Energie. Dass diese beständig zur Verfügung steht, ist nicht selbstverständlich. Man denke nur an Nachrichten z. B. über Zusammenbrüche der Stromversorgung in anderen Ländern. Unsere Stadt befindet sich bei den eigenen Werken in guten Händen. Andere Kommunen besinnen sich, wie sie zu Stadtwerken kommen. Solche Überlegungen sind bei uns überflüssig. Als vor über einem Jahrzehnt eine Privatisierungswelle begann, blieb Ettlingen standhaft und verkaufte kein Tafelsilber. Ebenso widerstand der Gemeinderat den Verlockungen, das Abwassernetz für schnelles Geld zu verkaufen oder langfristig zu vermieten.
Unterhaltung und Erneuerung der Netze erfordern hohe Aufwendungen. So werden beispielsweise in Ettlingen-West jährlich rund eine Million Euro investiert, und dies über einen Zeitraum von fünf Jahren. Der Ausbau der Fernwärme und der Blockheizkraftwerke bindet ebenfalls erhebliche Mittel und findet Eingang in die Preiskalkulation.
Sicherlich findet man Anbieter mit günstigeren Preisen als die Stadtwerke Ettlingen. Aber diese Anbieter sind nicht in Ettlingen und engagieren sich auch nicht für Ettlingen. Wer sich für die Stadtwerke Ettlingen als Energielieferant entscheidet, stabilisiert rund 140 Arbeitsplätze und zusätzlich 19 Ausbildungsplätze. Außerdem ist die lokale Nähe der Entscheidungs- träger und unschätzbarem Vorteil gegenüber auswärtigen Konzernen.