CDU-Fraktion, 9. KW 2010 
 

 

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Prof. Dr. Albrecht Ditzinger, Fraktionsvorsitzender
Am vergangenen Freitag fand wieder der „Bürgerempfang“ der Stadt Ettlingen statt. Diesmal mit dem Thema Sport und noch mehr Showeinlagen, einer Videowand und der Oberbürgermeisterin als Conferencier. Leider ist aber bei dieser immer mehr unterhaltungsorienterten Version des Empfanges aus unserer Sicht etwas ganz Wesentliches verloren gegangen: Die Rede der Oberbürgermeisterin zur Situation der Stadt, zu Ihren Visionen und zu konkreten Maßnahmen, die im kommenden Jahr bevorstehen.

 

Die OBs und Bürgermeister der umliegenden Städte und Gemeinden unterziehen sich, wie man der Zeitung entnehmen konnte, auf ihren Neujahrsempfängen dieser in diesen Zeiten nicht immer einfachen Pflicht der Information ihrer Bürgerinnen und Bürger. Und in Ettlingen sollte nicht vergessen werden, dass der Bürgerempfang ja ursprünglich der zeitlich verlegte Neujahrsempfang ist, der sich dann immer weiter von der Informations- zur Unterhaltungsveranstaltung wandelte.

 

Wir finden, dass die Ettlingerinnen und Ettlinger auch ein Recht darauf haben, von ihrer OB zu erfahren, wie sie die gegenwärtige Lage der Stadt einschätzt, welche Planungen bestehen und welche Visionen uns in die Zukunft führen sollen. Der Bürgerempfang in der gegenwärtigen Form kann diese Bürgerinformation im besten Sinne nicht ersetzen.

 

Letztlich sei noch ein gutes Wort für die Zuschauer auf den Stehplätzen eingelegt: „Weniger ist mehr“ sollte in Zukunft auch die OB beherzigen, denn 1¾ Stunden sind wirklich nur sehr schwer „durchzustehen“.

 

Albrecht Ditzinger, Fraktionsvorsitzender

Und wo sind die Visionen?