
Nachdem wir schon im Oktober Auskunft in Sachen Kosten gefordert hatten, ist nun die Kostensteigerung klar geworden, allerdings bei weitem nicht in dem Maße, wie es in manchen Veröffentlichungen suggeriert wurde.
Die tatsächliche Kostensteigerung durch „Unvorhergesehes“ liegt bei 12% oder 728.000 €. Da der Gemeinderat noch nicht alle Fördermittel ans Land zurückgegeben hat, sondern eine Reserve – wohlgemerkt Reserve, nicht Freibrief für Mehrausgaben – belassen hat, bleiben am Stadtsäckel rund 440.000 € hängen. Ein beachtlicher Teil der Zusatzkosten ist durch Denkmalschutzauflagen für den Asamsaal entstanden, daher könnten zusätzliche Fördermittel den Betrag noch etwas senken.
Diese unvorhergesehene Kostensteigerung ist ärgerlich, keine Frage, desonders deshalb, weil sie dem Gemeinderat erst so spät bekannt gegeben wurde. Sie ist für uns aber kein Grund, uns gleich von dem gemeinsam beschlossenen Projekt zu distanzieren, denn ansonsten könnte man wohl kaum irgendein größeres Projekt in dieser Stadt umsetzen. Sie ist uns aber Verpflichtung, alle Mehrausgaben genau abzuklopfen. Wir zählen dabei auch auf den neuen Stil der Verwaltungsspitze, den Rat aktiv und zeitnah einzubeziehen.
Unvorhersehbares im Schloss?