Hätten Sie gewusst, dass die Stadt Ettlingen mit einem Waldgebiet von 2.609 Hektar über eine der größten kommunalen Forstflächen in unserem Landkreis verfügt? In unserem dichtbesiedelten Raum sind diese Flächen von besonderer Bedeutung. Er dient der Naherholung, schützt unser Grundwasser, verhindert Bodenerosion und trägt zu einem guten Kleinklima bei. Nach wie vor ist er der Lieferant für den bedeutenden nachwachsenden Rohstoff Holz.
Die Erträge aus dem Wald decken aufgrund der Vielfalt und Gewichtung dieser Funktionen nicht die Pflegekosten, die infolge der Schäden nach dem Sturm Lothar immer noch überdurchschnittlich hoch sind.
Die Stadt ist bestrebt, die Kosten und die Qualität der Pflege dadurch in der Balance zu halten, dass sie die Arbeiten mit einer schlanken eigenen Mannschaft sowie teilweise durch Externe vornehmen lässt. In Folge von Krankheit und Urlaub können manchmal die eigenen Forstarbeiter nicht effektiv eingesetzt werden, da die aus Sicherheitsgründen vorgeschriebene Mannschaftsstärke von drei Kräften nicht erreicht wird.
Die CDU Fraktion hat daher im Rahmen der Haushaltsberatungen die Verwaltung aufgefordert, zu prüfen, ob nicht Mitarbeiter des Bauhofs als Springer für die Forstwirtschaft gewonnen und qualifiziert werden können, um die Hieb- und Pflegearbeiten in unserem Wald ohne Unterbrechungen und im erforderlichen Umfang vornehmen zu können.
Gabriele Wurster, Stadträtin und Ortschaftsrätin
KW 03/2018