Also eigentlich … eigentlich ist es ja eine gute Nachricht: die Anzahl der Asylbewerber, die in Ettlingen untergebracht werden müssen, ist signifikant zurückgegangen. Das hilft uns in jeder Hinsicht, sowohl finanziell, was die reinen Kosten der Unterbringung betrifft, als auch personell beim Aufwand für die Betreuung. Trotzdem flammt gerade jetzt eine erneute Diskussion über das Thema auf.
Die CDU vertritt seit dem Beginn der Notwendigkeit der Flüchtlingsunterbringung drei Kernthesen, zu denen wir auch jetzt weiter stehen: Erstens, wir wollen keine zentrale „Großeinrichtung“ mit 500 und mehr Bewohnern, da diese mit Sicherheit Probleme schaffen würde. Zweitens sprechen wir uns stattdessen für eine gleichmäßige und gerechte Verteilung in kleineren Einheiten über das gesamte Stadtgebiet aus. Drittens sind wir bereit, falls sich die Notwendigkeit ergibt aus städtischen Mitteln Stellen für zusätzliche Betreuung im Interesse der Asylbewerber, aber auch ihrer Ettlinger Nachbarn, bereitzustellen. Letzteres hat bereits zu vier zusätzlichen Stellen, zwei im gemeindlichen Vollzugsdienst und zwei in der sozialen Betreuung, geführt.
In jüngster Zeit hat die plötzliche Änderung der Zahlen und die notwendige Reaktion der Verwaltung darauf zweifellos zu einer Ungleichbehandlung bei der Verteilung innerhalb der Stadt geführt. Aber das ist eine Momentaufnahme und wir werden uns dafür einsetzen, dass sich diese Situation im weiteren Verlauf ändert und wir unser ursprüngliches Ziel, nämlich die gleichmäßige Verteilung auf alle Stadtteile, wieder erreichen.