Viele kennen die BEQUA (Beschäftigung und Qualifizierung) als gut genutzte Börse für Kleider, Haushaltsartikel, Möbel, usw. wo man nicht mehr benötigte Gegenstände abgeben und auch wieder einiges kaufen kann.
Dass aber hinter dem Sozial- und Integrationsunternehmen sehr viel mehr steckt, konnten wir bei einer Führung in der vergangenen Woche erfahren. Das Ziel der BEQUA ist u.a. die soziale Teilhabe von langzeitarbeitslosen Menschen mit Alkoholproblemen, mit einer wesentlichen Behinderung oder mit Vermittlungshemmnissen. Auch Asyl Suchende finden dort Arbeit und Beratung.
So vielfältig wie die dort beschäftigten Menschen sind auch die Arbeitsfelder: Grünpflege, Kleiderbörse, Möbelbörse, Gebäudereinigung, Lagerhaltung und Beschaffung von Büromöbeln. Es werden sogar Aufträge bearbeitet, wo Texte in „Leichte Sprache“ umformuliert werden.
Viele Kooperationspartner arbeiten mit der BEQUA zusammen und unterstützen so die betroffenen Menschen bei ihrem Alltag.
Beeindruckend auch der Bereich KiB, Kompetenz in Beschäftigung. Hier werden u.a. Kurse angeboten für „wichtige Regeln für den Alltag in Deutschland“ und „Deutsch sprechen mit Kollegen“. Auch viele individuell notwendige Unterstützungen werden im Einzel- oder Gruppencoaching erkannt und Lösungen gesucht.
Insgesamt hat die BEQUA mit ihren zwei weiteren Standorten in Bruchsal und Stutensee über 200 Mitarbeitende, davon ca. 50 Personen mit wesentlichen Behinderungen. Und: Diese gemeinnützige GmbH muss wirtschaftlich arbeiten, und sie schafft das auch! Hut ab vor diesem Unternehmen!
